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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) weist den Erzbischof Johannes (VII.) von Ravenna (Iohanni archiepiscopo Ravenne) darauf hin, daß Christus obstinate Sünder nicht absolviert habe.

Incipit:
Mortuos suscitasse Christum legimus, in ...

Überlieferung/Literatur

Orig.: –.

Kop.: –.

Insert: Coll. Brit. (Ende 11./Anf. 12. Jh., London Brit. Lib.: Ms. add. 8873 fol. 122v).

Drucke: MG Epist. VII 278 n. 8.

Reg.: Ewald, Brit. Sammlung 300 n. 8; JE 2963; IP V 42 n. 114.

Lit.: Buzzi, Ravenna e Roma 121; Simonini, Autocefalia 178.

Kommentar

Das Brieffragment ist als achtes Stück in der Brit. Sammlung überliefert; vgl. zu dieser und ihrer Entstehungszeit Herbers, Leo 63-72, Kéry, Canonical collections 237f., Jasper, Beginning 128 und Fowler-Magerl, Clavis Canonum 184-187. Buzzi interpretiert das Fragment im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Rom und Ravenna um päpstliche Besitzungen und sieht eine Verbindung zu n. 109; demnach habe der Erzbischof von Ravenna sich beim Kaiser über den vorliegenden Papstbrief beschwert, Ludwig II. sich daraufhin an den Papst gewandt, der ihm mit n. 109 antwortete. Da es keine anderen Anhaltspunkte zur Datierung des knappen Fragments an Johannes von Ravenna gibt, wird diesen Überlegungen hier gefolgt. Es ergibt sich eine Abfassung zwischen dem Pontifikatsbeginn und dem Schreiben an Ludwig II. (n. 109). Eine Eingrenzung der Datierung aufgrund der Stellung innerhalb der Coll. Brit., wie Ewald sie vorschlägt, ist nicht zu rechtfertigen, vgl. hierzu generell n. 13.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 48, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/a9b901a8-2547-4b47-b761-ba8afdc8d44f
(Abgerufen am 28.03.2024).