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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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Papst Nikolaus (I.) befiehlt (praecipimus) dem Bischof (Johannes VII.) von Ravenna, die Eheangelegenheit einer Senatorenfrau, die nach angeblichem Ehebruch ins Kloster geschickt worden war, in Gegenwart eines Missus oder eines erzbischöflichen Vertreters sowie in Gegenwart des Mannes zu untersuchen und drängt auf einen kanonischen Prozeß.

Incipit:
De senatoris coniuge, quam adulteram ...
Empfänger:
Bischof (Johannes VII.) von Ravenna

Überlieferung/Literatur

Orig.: –.

Kop.: –.

Insert: Ivo von Chartres, Decretum VIII 221 (Migne, PL CLXI 630f.); Coll. der Bibl. de l’Arsenal (12. Jh., Paris Bibl. de l’Arsenal: Ms. 713 fol. 166r).

Drucke: Migne, PL CXIX 1125; MG Epist. VI 656 n. 137.

Reg.: J 2150; JE 2843; IP V 42 n. 112.

Lit.: Bishop, Nicholas 250 Anm. 2, 316 Anm. 4; Heidrich, Ravenna 29; Savigni, Papi e Ravenna 348.

Kommentar

Nur in Ivos Dekret und in der Coll. der Bibl. de l’Arsenal (zu ihrer Entstehungszeit vgl. n. 435 sowie Fowler-Magerl, Clavis Canonum 192f.) ist das Brieffragment überliefert. Der Papstname und die Adresse finden sich lediglich im Lemma. Das Schreiben wurde früher zuweilen Nikolaus II. zugeschrieben, vgl. Perels in MG Epist. Die nicht namentlich genannten Personen und Hintergründe sind nicht weiter bekannt, im Text werden Punkte eines notwendigen Verfahrens und Urteils hervorgehoben. Die Datierung läßt sich nicht weiter eingrenzen, will man das Fragment nicht wie n. 480 als Vorgeschichte zur großen Auseinandersetzung des Papstes mit Ravenna ansehen.

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 444, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c06bb944-ee58-4bb6-b857-ab630e87930c
(Abgerufen am 29.03.2024).