RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2
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Papst Leo IV. beauftragt Erzbischof Hinkmar von Reims (Hincmaro Remensi archiepiscopo ) (1) über die (in Soissons) abgesetzten Priester, die an den Papst appelliert hätten (n. 282; vgl. n. 286 ), erneut auf einer Synode zu verhandeln und sie auch bei Ungehorsam gegen das neue Urteil unbehelligt nach Rom reisen zu lassen; (2) er empfiehlt den zum Konzil entsandten Legaten Bischof Petrus von Spoleto (Petrum scilicet Spoletinum episcopum ) und verlangt erneut Appellationsfreiheit für die betroffenen Priester.-[I]nhonestum atque incongruum noscitur fore ... (Hunc venerabilem et reverentissimum virum ... )
- Incipit:
- [I]nhonestum atque incongruum noscitur fore ... (Hunc venerabilem et reverentissimum virum ...
Überlieferung/Literatur
Orig.: - Kop.: - Insert: Coll. Brit. (Ende 11./Anf.12. Jh., London Brit. Lib.: Ms. add. 8873 fol. 162v). Erw.: JE 2822 und JE 2823. Drucke: Ewald, Brit. Sammlung 380f. n. 11; MG Epist V 589f. n. 11. Reg.: J *1989; JE 2632. Lit.: Schrörs, Hinkmar 68; Mann, Lives II 286; Haller, Nikolaus 173f.; Riesenberger, Prosopographie der päpstlichen Legaten 127f.;
Kommentar
Die zwei in der Coll. Brit. überlieferten Brieffragmente wären laut Haller um die schon von JE *2631 (vgl. n. 284 ) zusammengefaßten Fragmente zu erweitern und Teile ein und desselben Briefes, der insgesamt eine Berufung Leos IV. auf pseudoisidorische Grundsätze verrate. Jedoch ist dieser Interpretation weitgehend die Gefolgschaft verweigert worden, vgl. auch n. 284. Vgl.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,4,2 n. 290, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0853-06-00_2_0_1_4_2_290_290
(Abgerufen am 23.04.2024).