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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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Papst Leo IV. klagt bei Graf Wido (I.) (von Spoleto) (Widoni comiti ) über den Geltungsverlust eines bisher ruhmreichen und von den Kaisern beachteten Rechtes (... gloriosam legem ...).-[V]alde indignum est, futuris gentibus .. .

Incipit:
[V]alde indignum est, futuris gentibus ..

Überlieferung/Literatur

Orig.: - Kop.: - Insert: Coll. Brit. (Ende 11./Anf. 12. Jh., London Brit. Lib.: Ms. add. 8873 fol. 171r); Ivo von Chartres, Decretum IV 182 (Migne, PL CLXI 306). Drucke: Mansi, Coll. XIV 887; Migne, PL CXV 671; MG Epist. V 608 n. 44. Reg.: J 1997; Ewald, Brit. Sammlung 392 n. 44; JE 2639; IP IV 2 n. 4. Lit.: Hirschfeld, Gerichtswesen Rom 425; Hageneder, Crimen maiestatis 76; Hlawitschka, Widonen 32f. (ND 167f.)

Kommentar

Wie bereits Ewald, Brit. Sammlung 394 erachtet auch Hageneder das vorliegende Brieffragment als zusammengehörig mit dem zweiten Teil von n. 280, wofür auch die unmittelbare Aufeinanderfolge in den beiden kanonistischen Werken spricht. Deshalb versteht Hageneder unter der gloriosa lex das römische Recht, das schon mehrfach zuvor auch als besonderes Anliegen der Leo-Fragmente in der Coll. Brit. angesehen wurde. Zur Rechtsprechung in Mittelitalien allgemein Toubert, Structures du Latium II 1192-1201 und hierzu Hoffmann, Kirchenstaat. Da keine weiteren Anhaltspunkte zur Datierung vorliegen, ist etwa zeitgleich mit n. 280 zu datieren.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 276, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0853-00-00_7_0_1_4_2_276_276
(Abgerufen am 19.04.2024).