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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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Papst Leo (IV.) ersucht den Kaiser Lothar (I.) um Hilfe und Rat zur Fortführung des von Papst Leo III. begonnenen Baus (der Leostadt ).

Überlieferung/Literatur

Erw.: Lib. pont. (Duchesne II 123). Reg.: J *1970; JE *2598; IP I 183 n. *1. Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich I 2 307; Lauer, Destruction de Rome 351; D'Onofrio, Castel S. Angelo 132; Reekmans, Développement topographique 229f.; Gibson/Ward-Perkins, Leonine Wall (1979) 31; Pani Ermini, "Renovatio Murorum" 514-517; Marazzi, Città nuove pontificie 261-263; Herbers, Leo 138-140.

Kommentar

Nur aus dem Lib. pont. erfahren wir von der Anfrage des Papstes an den Kaiser und davon, daß Leo IV. sich zum Bau der Mauern um die Leostadt entschloß; andere Quellen unterstreichen eher die Initiative des Kaisers, vgl. n. 131 und n. 164 . Beides braucht sich jedoch nicht auszuschließen, und eine Nachfrage Leos IV. bei Lothar I. könnte den Biographen Leos dazu veranlaßt haben, auch die Initiative zum Bau bei Leo zu suchen. Zur kaiserlichen Hilfe durch Übersendung von Silber vgl. auch n. 165. Laut Dümmler wurde die Anfrage durch Bischof Joseph von Ivrea überbracht und durch ein Reliquiengeschenk für das Kloster Erstein (vgl. n. 210 ) indirekt unterstützt, allerdings führt diese Annahme zu Problemen bei der zeitlichen Einordnung. Die Datierung ergibt sich aus der weitgehend chronologischen Berichterstattung nach Indiktionen im Lib. pont. (vgl. dazu n. 121), aber noch vor Beginn des anschließend genannten 2. Pontifikatsjahres.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 162, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0848-04-00_2_0_1_4_2_162_162
(Abgerufen am 28.03.2024).