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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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Papst Leo (IV.) bestätigt dem Kapellan Kaiser Ludwigs (II.), Roderich, mit Präzept das Kloster S. Maria in Mugello im Gebiet von Florenz und Fiesole sowie Pertinenzen zum Nießbrauch gegen jährlichen Zins bis zu seinem Tode; er erlaubt ihm, das Kloster dann dem Getreuen Ludwigs, Ragimbald, und dessen Sohn Jeremias zu hinterlassen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Urk. Ludwigs II. von 854 Aug. 17 (MG DLuII. 94f. n. 15; Böhmer-Zielinski n. 125). Reg.: -.

Kommentar

Der Rechtsinhalt der nicht überlieferten Urkunde findet sich nur in der Ludwigsurkunde, die das päpstliche Präzept bestätigt. Dort wird Leo von Ludwig als domnus et spiritualis pater noster Leo summus pontifex bezeichnet. In derselben Urkunde garantiert Ludwig dem genannten Ragimbald die curtis Ronta, die jenem aus Besitz der Römischen Kirche bereits zugeeignet worden war, jedoch bleibt unklar, zu welcher Zeit dies geschah. Zur Lage des Klosters vgl. Schneider, Reichsverwaltung in Toscana 75f., Anm. 3,258 Anm. 4 sowie mit weiterer Literatur Böhmer-Zielinski. Sicherer Terminus ante quem ist nur die Urkunde Ludwigs II., da der Kapellan Roderich (vgl. auch Fleckenstein, Hofkapelle I 129 und 131) nur in der Urkunde Ludwigs zum Jahr 854 belegt ist.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 110, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0847-08-17_1_0_1_4_2_110_110
(Abgerufen am 28.03.2024).