RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2
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Papst Leo (IV.) setzt für die Kirche S. Paolo (fuori le mura) (in Rom) (in basilica beati Pauli apostoli) fest, daß am Festtag des Heiligen die Vesper vom gesamten Klerus und der Schola öffentlich gesungen werden solle.
Überlieferung/Literatur
Erw.: Lib. pont. (Duchesne II 108; Prerovský II 539); Thomas Ebendorfer, Chr. pont. Rom. (MG SS rer. G. NS XVI 286). Reg.: IP I 167 n.*8.
Kommentar
Die Vorschrift des Papstes wird nur im Lib. pont. (bzw. davon abhängigen Quellen) überliefert. Zur Kirche S. Paolo vgl. IP I 164f. sowie Corpus Basilicarum Christianarum V 93-164. Laut Duchesne II 135 Anm. 5 zielte die Vorschrift des Papstes nicht auf den von den Mönchen des zugehörigen Klosters gestalteten öffentlichen Gesang. Zu folgen ist Duchesnes Vorschlag, die Bestimmung auf den Festtag des hl. Paulus, den 30. Juni, und noch in die Zeit vor dem Ende der anschließend genannten 10. Indiktion, also ins Jahr 847 zu datieren. Vielleicht geschah dies anläßlich eines Papstbesuches in S. Paolo.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,4,2 n. 133, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0847-06-30_1_0_1_4_2_133_133
(Abgerufen am 25.04.2024).