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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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(Papst Sergius II.) erlaubt dem Abt Rainald von Marmoutier (bei Tours), der gemeinsam mit den Klerikern seines Klosters nach Rom gereist war, die Reliquien des hl. Gorgonius mitzunehmen (Anno ... DCCCXLVI ... decimo quarto kal. Iunii) .

Originaldatierung:
Anno ... DCCCXLVI ... decimo quarto kal. Iunii

Überlieferung/Literatur

Erw.: Translatio s. Gorgonii (BHL 3622) (AASS März II 56). Reg.: -. Lit.: Sauget, Gorgonio 124; Boulhol, Culto di S. Gorgonio 125f.; Dolbeau, Fête de St-Gorgon 37.

Kommentar

Der laut Boulhol noch von einem Augenzeugen verfaßte Translationsbericht nennt den Papst nicht namentlich, sondern berichtet nur von der bei der apostolica potestas eingeforderten Erlaubnis. Die weitere Erzählung schildert die Reise, unterwegs erfolgte Mirakel und die Niederlegung der Reliquien in Marmoutier am 3. Juli (847). Zu einer dort eigens errichteten Kapelle vgl. Boulhol 125 Anm. 93. Im Zusammenhang mit dieser Niederlegung wird der Bezug zu den Apostelfürsten Petrus und Paulus mehrfach hervorgehoben. Zur Ruhestätte der Gorgonius-Reliquien in Rom (Reliquien an der Via Labicana bis zur Übertragung in das Gregor-Oratorium des Petersdomes unter Gregor IV., Lib. pont., Duchesne II 74) und zu mindestens zwei weiteren Translationen (davon eine nach Gorze) vgl. Amore, Martiri 114, Sauget, Boulhol und Dolbeau.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 58, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0846-05-19_1_0_1_4_2_58_58
(Abgerufen am 18.04.2024).