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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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Papst Sergius (II.) läßt ein der (Titel)kirche SS. Silvestro e Martino (ai Monti) (in Rom) angeschlossenes Kloster (monasterium in honore beati Petri apostoli ac Pauli, Sergii et Bacchii sanctique Silvestri et Martini ) erbauen (construxit) .

Überlieferung/Literatur

Erw.: Lib. pont. (Duchesne II 97; Prerovský II 532f.); Thomas Ebendorfer, Chr. pont. Rom. (MG SS rer. G. NS XVI 284). Reg.: IP I 46 n. *5. Lit.: Vielliard, Saint-Martin aux Monts 70f., 88-91; Ferrari, Roman Monasteries 299-301; Caraffa, Monasticon Italiae 69 n. 132.

Kommentar

Das neuerbaute Kloster (Vielliard deutet das construxit des Lib. pont. eher als "befestigen, restaurieren") sollte wohl dazu dienen, den liturgischen Dienst in der Titelkirche SS. Silvestro e Martino ai Monti sicherzustellen (... pro cotidianis laudibus in praedicta ecclesia die noctuque Domino Deo nostro deprecantes ...). Möglicherweise wurde der Klosterbau (ähnlich wie die Kirchenrenovation, vgl. n. 47 ) nicht mehr vor dem Tod Sergius II. beendet, sondern erst unter Leo IV. (n. 79). Anders als Kehr (IP I 45) und weitere Forscher weist Ferrari (insbesondere aufgrund einer auch von Duchesne II 103 Anm. 27 zitierten Inschrift) die Annahme einer ursprünglich griechischen Mönchsgemeinschaft zurück. Vgl. ebenso Sansterre, Moines grecs II 94 Anm. 290. Zu datieren ist wohl erst auf die Zeit nach der Restaurierung der Titelkirche (n. 47), da die Mönchsgemeinschaft den liturgischen Dienst versehen sollte.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 48, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0845-08-00_6_0_1_4_2_48_48
(Abgerufen am 29.03.2024).