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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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Papst Sergius (II.) verleiht (concedimus ) dem Abt und Kloster von S. Silvestro (in Capite) (in Rom) (monasterii sanctorum ... Stephani et Silvestri adque Dionisii, et per te in eodem venerabili monasterio ...) das Tor S. Valentinus (Porta del Popolo) samt Pertinenzen, das Kloster S. Valentinus und die Milvische Brücke (ponte lapideo, qui appellatur Molvium ... fluvium Tyberis ) gegen Zahlung von drei Schillingen zu jeder Indiktion.-[Petentium desideriis ita nos convenit] ... [Iustis petentium votis] impertire assensum ... Scriptum permanus Gaudiosus, protoscrinius sancte Romane ecclesie. Indictione suprascripta prima ... et regionarii et bliviothecarium sancte Romane Ecclesie. Anno Deo propitio pontificatus domni Sergii secundi pape anno primo, regnante Lothario, a Deo coronato imperatore, indictione suprascripta prima .

Überlieferung/Literatur

Orig.: -. Kop.: 12.-13. Jh., Rom Arch. di Stato: Collezione delle pergamene, S. Silvestro in Capite, cassetta 38, perg. 1. Drucke: Pflugk-Harttung, Acta II 27 n. 56; Federici, Regesto 263 n. 2; Montenovesi, La raccolta delle pergamene 33. Reg.: Pflugk-Harttung, Iter 177 n. 40; JE † 2587; JE II p. 702; IP I 82 n. 4. Lit.: Carletti, S. Silvestro in Capite 179; Federici, Regesto 241 ff.; Ferrari, Roman Monasteries 303f., 308; Corpus Basilicarum Christianarum IV 150; Toubert, Latium I 632 Anm. 3; Sansterre, Moines grecs 83 und 130f. Anm. 62; Moscati, Origini del comune romano 166.

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. IP. Die in Minuskel geschriebene Kopie des 12.-13. Jh. hat mehrere Textlücken (vgl. die Abbildung bei Montenovesi, La raccolta delle pergamene, nach 32), wahrscheinlich aufgrund der Unlesbarkeit einer Papyrusvorlage. Montenovesi 34 geht wegen einiger Eigentümlichkeiten davon aus, daß die Kopie sogar noch später als im 13. Jh. gefertigt sein könnte. Wegen der Lücken fehlt auch eine Textpassage zwischen Adresse und Kontext. Deshalb kann das Incipit allenfalls erschlossen werden, gegenüber der früheren Annahme ist wohl das oben genannte Incipit Petentium desideriis ita nos convenit vor den ersten wieder einsetzenden Wörtern impertire assensum, wie vor allem Kehr in IP und Federici vorschlagen (vgl. auch JE II p. 702), wahrscheinlicher; vgl. hierzu auch das LD-Formular 66 (Sickel 62, Förster 123). Auch der Name des Abtes fehlt. Umstritten ist die Echtheit der Urkunde, die Meinungen reichen von völliger Ablehnung bis zu einer Zustimmung zum Rechtsinhalt bei Kritik an formalen Elementen wie der Datierung, vgl. den Forschungsbericht bei Sansterre sowie Herbers. Das erste Pontifikatsjahr des Papstes in der Datierung verweist auf 844 und ist nicht mit der genannten ersten Indiktion (in zeitlicher Nähe liegt 838 oder 853) in Einklang zur bringen. Zur möglichen Verwendung des LD vgl. Santifaller, LD 93. Zu dem in der Datierung genannten Gaudiosus vgl. Santifaller, Elenco 47f. und 255. Vgl. allgemein zum Kloster auch Caraffa, Monasticon Italiae I 78f.n. 157.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. F20, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0844-00-00_2_0_1_4_2_20_F20
(Abgerufen am 28.03.2024).