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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Boso kann seine Herrschaft (auf dem rechten Ufer von Rhône und Saône im Raum Mâcon, Chalon-sur-Saône und Autun) zur Geltung bringen.

Überlieferung/Literatur

Zu erschließen aus den im Zusammenhang mit dem Vordringen der vereinigten karolingischen Heeresabteilungen in der zweiten Jahreshälfte 880 bezeugten Nachrichten, insbesondere Ann. Bertin. a. 880, ed. Grat, Annales Bertiani, S. 242f.; Ann. Vedast. a. 880, ed. v. Simson, S. S. 47; Regino v. Prüm a. 880, ed. Kurze, S. 95. Vgl. im einzelnen Regg. 27712773.

Kommentar

Vgl. Poupardin, Provence, S. 113 Anm. 1, 121 – 123; Bautier, Origines, S. 52 – 54. – Schon Bosos Aufenthalt im Kloster Charlieu (siehe Reg. 2757) zeugt von Bosos Vordringen in nordwestliche Richtung. – Im Februar 880 war im Vertrag von Ribemont zwischen Ludwig dem Jüngeren von Ostfranken und den beiden westfränkischen Königen Ludwig (III.) und Karlmann (II.) die Übereinkunft von Verdun (Reg. 2739), durch den das gesamte Mittelreich, also auch der Kernraum des Reiches Bosos, an Ostfranken gefallen war, bestätigt worden; siehe BM2, Nr. 1564f.; Dümmler, Geschichte III2, S. 132f.; Hlawitschka, Lotharingien, S. 89f.; Schieffer, Karolinger, S. 175; Krah, Absetzungsverfahren, S. 147. Einen Monat später teilten in Amiens die westfränkischen Könige Karlmann II. und Ludwig III. ihr verbliebenes Reich auf; siehe Reg. 2761.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2759, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f8fd4784-af6f-4f3e-a9b5-58db57cd7717
(Abgerufen am 25.04.2024).