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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Hugo (von Vienne) präsentiert zusammen mit (seinem Bruder) Graf Boso (von Avignon) den zum Bischof von Avignon gewählten Fulcher Kaiser Ludwig (dem Blinden).

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in der testamentartigen Verfügung des genannten Fulcher von 916 Mai 2, ed. Manteyer, Chartes Avignon, Nr. 39 S. 27 – 31, bes. S. 29: communi voto, sociato sibi (scil. Graf Boso) Hugone clarissimo procere, imperiali sum exhibitus prḝsentiḝ.

Reg.: Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 1006; vgl. ebd., Nr. 1027.

Vgl. Böhmer-Zielinski III, Nr. 1454.

Kommentar

Die bemerkenswerte, im Original überlieferte Urkunde, enthält in der Narratio einen ausführlichen Bericht über die Vorgänge, die zur Bischofserhebung Fulchers führten. Danach hatte zunächst Graf Boso den von ihm favorisierten Fulcher zum zuständigen Metropoliten Rostagnus (zu diesem vgl. zuletzt Reg. 2915) nach Arles geschickt: suggerente augustalis prosapiḝ principe Bosone, adii Arelatensem primatem illustrem Rodhstagnum (ebd.). Da die beiden Brüder in der nachfolgenden Urkunde als Petenten für Fulcher von Avignon aufgeführt sind, wird dieser kurz zuvor Bischof geworden sein. Fulchers Vorgänger Remigius ist letztmalig im Mai 908 bezeugt; vgl. Reg. 2933; siehe auch Reg. 2938. – Zu Graf Boso, hier auffallend als augustalis prosapiḝ princeps bezeichnet (seine und Hugos Mutter Berta war eine Tochter Lothars II. und der Waldrada, vgl. die Stammtafel bei Poupardin, Provence, nach S. 40), siehe zuletzt das vorige Reg.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2942, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f20207d0-cef0-423f-82e5-3fb5d7ab28b8
(Abgerufen am 23.04.2024).