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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Papst Johannes (VIII.) bestätigt Boso (von Vienne) den Erhalt seines Schreibens (Reg. 2731), fordert ihn auf, das, was ihm nützlich und dienlich erscheine, unverdrossen zu realisieren (ea, quḝ vobis utilia vel proficua esse videntur, alacri dumtaxat mente perficere), bekräftigt sein in väterlicher Liebe Bosos (Schwieger-) Mutter, der Kaiserin Angilberga, gegebenes Schutzversprechen, sichert ihm zu, daß, wenn Boso seinem Wunsch nachkomme, er ihm weiterhin freundschaftlich verbunden bleibe (porro de vestrḝ voluntatis actione, quam dicitis exhibere, nos sine dubio in vestra amicitia constantes habebitis), und teilt ihm mit, daß Markgraf Adalbert (I. von Tuszien) nebst Gemahlin Gräfin Rottilda, für deren in der Provence (Provincia) gelegene Grafschaften er Bosos Schutz erbittet, ihm in treuer Freundschaft zugetan seien.

Empfänger:
Boso (von Vienne)

Überlieferung/Literatur

Registerschreiben Johannes’ VIII., ed. Caspar, MGH Epist. 7, Nr. 171 S. 138f.

Regg.: J-E 3234; Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 818; Schilling, Gallia pont. III/1, S. 364f. Nr. 28.

Kommentar

Zur chronologischen Einordnung des Schreibens vgl. Lapôtre, L’Europe, S. 348 Anm. 7; Caspar, Register, S. 151. – Zur Sache vgl. Seemann, Boso, S. 62 Anm. 176, 68 – 70; Hlawitschka, Franken, S. 63; Fried, Boso, S. 205. Zu Adalbert I. von Tuszien siehe Böhmer-Zielinski I, passim.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2738, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f0994d2e-54c4-4245-a829-90a085ead903
(Abgerufen am 28.03.2024).