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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Karl (der Kahle), der bei dem Versuch, seine Herrschaft auf das Reich seines Neffen Karl (von der Provence) auszudehnen, bis in die Gegend von Mâcon gelangt ist (Reg. 2533, zieht sich, da die Dinge einen ungünstigen Verlauf nehmen (ubi rebus parum prospere gestis), über Beaune (D KdK. 236) nach Pontigny zurück (Pontigonem palatium redit), wobei es zu umfangreichen Plünderungen kommt (depraedationibus plurimis populo terrae ingestis).

Überlieferung/Literatur

Ann. Bertin. a. 861, ed. Grat, Annales Bertiani, S. 87 (in Fortführung des Zitats in Reg. 2533. Vgl. D KdK. 236 (Beaune, 861 Dezember 4).

Reg.: BM2, Nr. 1333a (vgl. 1295a).

Kommentar

Hinkmar (Ann. Bertin.) nennt keine wirkliche Ursache für das Scheitern Karls des Kahlen. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit der Reaktion Ludwigs des Deutschen und Lothars II.; vgl. Reg. 2540 Anscheinend mußte Karl der Kahle sein Vorhaben, ehe es recht begonnen hatte, bereits abbrechen; vgl. Schmid, Königseintrag, S. 116 m. Anm. 105. – Karl der Kahle könnte von Beaune aus etwa Mitte Dezember Pontigny erreicht haben, wo er Gesandtschaften seines Bruders Ludwigs des Deutschen und seines Neffen Lothars II., die sich möglicherweise schon im Dezember 861 getroffen hatten (vgl. Reg. 2540, empfing (BM2, Nr. 1295a) und das Weihnachtsfest beging (Ann. Bertin., a.a.O.). Vgl. im übrigen die 2533genannte Literatur.

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2535, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f0410a57-cb48-481b-be9e-b56268e65474
(Abgerufen am 28.03.2024).