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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Lothar (II.) zieht über Burgund nach Italien (partibus Burgundiae atque Italiae discurrens), wo er sich mit seinem Bruder (Kaiser) Ludwig (II.) trifft.

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in den Akten der Aachener Synode von 860 Februar (sogen. 2. Aachener Synode, vgl. Reg. 2540 Kommentar), ed. Hartmann, MGH Conc. 4, Nr. 2 S. 7 – 11, bes. S. 9 Z. 37.

Regg: BM2, Nr. 1289b, c.

Vgl. Böhmer-Zielinski I, Nr. 179, und das folgende Reg.

Kommentar

Der Zug Lothars II. nach Italien ist auch in den Akten der 1. Aachener Synode (860 Januar) erwähnt (ed. Hartmann, a.a.O., Nr. 1, bes. S. 5 Z. 7), dort allerdings ohne Nennung Burgunds; vgl. Böhmer-Zielinski I, Nr. 159. Möglicherweise ist Lothar, um das Kernland des aufständischen Grafen Hukbert südlich des Genfer Sees zu meiden (vgl. Regg. 2502 u. 2504 [Kommentar] sowie das folgende Reg.), nicht auf direktem Wege über den Großen St. Bernhard nach Italien gezogen, sondern weiter südlich, vielleicht über den Mont-Cenis, wodurch er östlich von Grenoble um Saint-Jean-de-Maurienne das Gebiet seines jüngeren Bruders Karl von der Provence berührt haben könnte.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2520, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e691d106-dc5b-40bb-9b7f-81aa87b90211
(Abgerufen am 28.03.2024).