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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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König Arnulf (von Ostfranken) schickt als Zeichen seiner Unterstützung und seiner Zustimmung zur Königserhebung Ludwigs (des Blinden) den Wählern ein Szepter, das von zwei hochrangigen Gesandten, nämlich dem Bischof Reoculf und dem Grafen Bertald, (überbracht wird) (Arnulphus ... per suum sceptrum perque suos sagacissimos legatos, Reoculfum videlicet episcopum et Bertaldum comitem, fautor regni auctorque in omnibus comprobatur).

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in den Akten von Valence (Reg. 2862), MGH Capit. 2, Nr. 289, bes. S. 377 Z. 30 – 33.

Vgl. BM2, Nr. 1846a; Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 880.

Kommentar

Die Datierung ist abhängig vom Zeitpunkt der Königserhebung Ludwigs; siehe das folgende Reg. – Man hat in der älteren Literatur vermutet, daß es sich bei den Legaten, die in den nur im Druck von Paradin, Annales de Bourgogne (1566), überlieferten Akten von Valence genannt werden, um Bischof Diotolf von Chur und den Pfalzgrafen Berthold I. von Schwaben gehandelt hat; vgl. Dümmler, Geschichte III2, S. 332f.; Poupardin, Provence, S. 156. Demgegenüber hat Hlawitschka, Lotharingien, S. 99, Bischof Reoculf von Soissons ins Spiel gebracht. – Zur Sache und zu den Motiven Arnulfs siehe bes. Hlawitschka, a.a.O., S. 88 – 100. Vgl. auch Offergeld, Reges pueri, S. 496. – Zu Guillaume Paradin (1510 – 1590) siehe noch Regg. †2758 u. 2862.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2860, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/defc7185-705c-4296-a043-7c193defa55c
(Abgerufen am 29.03.2024).