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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Papst Johannes (VIII.) trägt den Erzbischöfen Rostagnus von Arles, Sigebod von Narbonne und Robbert (Rotbert) von Aix (-en-Provence) in seiner Vertretung (vice nostra) auf, den Bischof Girbert von Nîmes, der ein dem Papst gehörendes Kloster (Saint-Gilles) besetzt, das Klostergut an seine Leute vergeben und die Mönche vertrieben hat, auf einer mit weiteren Bischöfen abzuhaltenden Synode (ad commune colloquium convocetis et ex auctoritate nostra conveniatis) zur Rechenschaft zu ziehen und ihn, falls er nicht erscheint, mit der Autorität des päpstlichen Stuhls (ex auctoritate beati Petri apostoli ... simul et nostra) von seinem Amt zu suspendieren (illum a ministerio sacerdotali excommunicando suspende), bis er entweder von seinem Tun abläßt oder sich vor ihm rechtfertigt (quousque ... ad sedem apostolicam vel ad nostram prḝsentiam nobis satisfacturus occurrat).

Überlieferung/Literatur

Registerschreiben Johannes’ VIII., ed. Caspar, MGH Epist. 7, Nr. 197 S. 157f.

Reg.: J-E 3264.

Kommentar

Zur Sache vgl. Boshof, Traditio, S. 32 – 35, 80f.; Winzer, S. Gilles, S. 41 – 45, bes. S. 45; siehe schon Reg. 2710. – Noch Papst Stephan V. war mit der Angelegenheit befaßt (Reg. 2871A, ferner J-L 3459, 3460, siehe Winzer, a.a.O., S. 46).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2739A, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d5256622-334e-4856-86fb-685bcdbe381b
(Abgerufen am 19.04.2024).