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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Salbung Ludwigs (des Blinden).

Überlieferung/Literatur

Keine direkten Nachrichten. – Zu erschließen aus der in der Wahlurkunde (das vorige Reg.) ausdrücklich betonten Absicht der Bischöfe, Ludwig zu weihen (in regem ungendum decrevimus [ed. cit., S. 377 Z. 29], sowie aus der Datierung einer im Januar 891 im Raum Vienne ausgestellten Charta (Reg. 2867).

Kommentar

Ob Erzbischof Bernuin von Vienne, der in Valence allein schon wegen seiner Romreise in Sachen Ludwigs (Reg. 2858) eine führende Rolle spielte (Valence lag zudem in seiner Kirchenprovinz), Ludwig auch gekrönt und gesalbt hat, steht nicht fest. 879 hatte wohl Erzbischof Aurelian von Lyon, der wie Bernuin bei der Wahl Ludwigs zugegen war, als Konsekrator Bosos fungiert (Reg. 2754). – Vgl. Poupardin, Provence, S. 157 Anm. 4; Offergeld, Reges pueri, S. 507f. Anm. 665. – Ein Sakramentar aus Arles (9. Jh.) überliefert Gebete für einen König Ludwig, sicherlich Ludwig den Blinden (BnF, Ms. lat. 2812, fol. 118v – 119r, vgl. Delisle, Mémoire, S. 151f.; Poupardin, Provence, S. 258, 406; Ladner, Portraits, S. 195f.): Missa tempore sinodi pro rege dicendaOmnipotens sempiterne Deus, caelestium terrestriumque moderator, qui famulum tuum Hludovuicum ad regni fastigium dignatus es provehere, concede, quaesumus, ut a cunctis adversitatibus liberatus … (vgl. Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 890). Vgl. auch Reg. 3049.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2863, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c04c6283-ba07-41de-85cc-22cb61600aa7
(Abgerufen am 16.04.2024).