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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Papst Johannes (VIII.) fordert Bischof Adalbert von Maurienne auf, sich wegen des von ihm zu früher Stunde zusammen mit zahlreichen bewaffneten Laien verübten schimpflichen Gewalttat gegen Bischof Bernarius von Grenoble und dessen Kirche (hora matutinali ... cum multitudine populi et armata manu absque reverentia ecclesiam ingrediens ... inreverenter tecum abstuleris et ignominiose tractaveris) zu der am 24. September in Rom geplanten Synode zusammen mit dem genannten Bernarius einzufinden, damit er den Streit dort unparteiisch schlichten kann (nos equitatis regula potiti ... discutere et diffinire ad liquidum studeamus).

Empfänger:
Bischof Adalbert von Maurienne

Überlieferung/Literatur

Registerschreiben Johannes’ VIII., ed. Caspar, MGH Epist. 7, Nr. 307 S. 266.

Regg.: J-E 3376; Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 844.

Vgl. Schilling, Gallia pont. III/1, S. 117f. Nr. 128 (Kommentar).

Kommentar

Das Schreiben ging zunächst an Erzbischof Otramnus von Vienne und sollte von diesem an Adalbert von Maurienne weitergeleitet werden; vgl. das vorige Reg. – Der Streit zwischen den Bischöfen von Maurienne und Grenoble – beide Suffragane von Vienne und zudem in Mantaille zu den Königswählern Bosos zählend (Reg. 2752 – dauerte schon einige Jahre an; vgl. Regg. 2700 u. 2706.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2800, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ae32bbc6-3d60-4ad5-9628-a4fc696d58b0
(Abgerufen am 24.04.2024).