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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,3

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Aufbruch Ottos nach Rom (Dein Romam ... adiit).

Überlieferung/Literatur

Liutprand, De Ottone rege, c. 2, ed. Becker, S. 160 (ed. Chiesa, S. 169f.). – Vgl. B-O 308a.

Kommentar

Der Aufbruch Ottos von Oberitalien, wo er in Pavia das Weihnachtsfest 961 gefeiert hatte (Reg. 2469), nach Rom muß spätestens Anfang Januar erfolgt sein, da er am 31. Januar bereits in Rom angekommen ist (Reg. 2490) und keine Notwendigkeit zu sonderlicher Eile bestand. Die Route, die das wohl immer noch sehr zahlreiche Heer (vgl. Reg. 2455) genommen hat, läßt sich nur vermuten. Am 20. Januar hält ein von Otto beauftragter Missus in Reggio nell'Emilia Gericht (Reg. 2487), doch muß Otto, wenn er, was naheliegt, die Via Emilia über Reggio gezogen ist, die Stadt zu diesem Zeitpunkt bereits wieder verlassen haben. Eine von ihm für den Erzbischof von Ravenna etwa damals ausgestellte verlorene Urkunde (Reg. 2488) deutet daraufhin, daß er die Via Emilia weiter in südöstliche Richtung gezogen ist, vielleicht bis Bologna. Wahrscheinlich wird er von dort den Weg über den Futa-Paß und Arezzo genommen haben (zu dieser Route vgl. Schrod, Reichsstrassen, S. 25). – Die jüngere Mailänder Erzählung, nach der Erzbischof Walpert von Mailand Otto nach Rom geleitet habe (Landolf d. Ältere, Hist. Mediol. II, 16, edd. Bethmann/Wattenbach, S. 53f. [ed. Cutolo, S. 49]), findet nirgendwo eine Bestätigung; vgl. schon B-O 307e.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,3 n. 2484, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0962-01-00_1_0_1_3_3_1055_2484
(Abgerufen am 29.03.2024).