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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,3

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Papstwechsel : Auf den verstorbenen Papst Stephan (VIII.) folgt nach kurzer Vakanz der Römer (natione Romanus : Lib. Pont.) Marinus (II.), zuvor Kardinalpresbyter von S. Ciriaco.

Überlieferung/Literatur

(B-Z2 164-165.)

Kommentar

Marinus II. (942-946), der seine Wahl wieder dem Einfluß des Fürsten Alberich II. verdankte, muß vor dem 8. November inthronisiert worden sein. Vgl. neben der B-Z2 164-165 genannten Lit. noch K. Herbers , in: Lex. MA VI, Sp. 294f.; Zimmermann , in: Dictionnaire hist. de la Papauté, S. 1090f. Die Urkunden des neuen Papstes ed. Zimmermann , Papsturkunden I2 , Nr. 98-108 S. 172-191. -- Zur stadtrömischen Titelkirche S. Ciriaco vgl. Kehr, Italia pontificia I, S. 60f. -- Auf Papst Stephan VIII. scheint eine päpstliche Synodalurkunde zugunsten des Klosters S. Faustino in Brescia gefälscht zu sein, in der anachronistischerweise die Könige Berengar (II.) und Adalbert als Intervenienten und Zeugen erscheinen: B-Z2 †158 = Zimmermann , Papsturkunden I2 , Nr. †96 S. 169f. Die Datierung dieser jüngeren Fälschung ist ganz unsicher. -- Zu einem nur aus jüngeren Quellen (zuerst Martin von Troppau) bekannten Aufstand der Römer gegen Stephan VIII. kurz vor dessen Tod, in dessen Verlauf der Papst verstümmelt worden sein soll, vgl. B-Z2 †163.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,3 n. 1927, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0942-10-00_1_0_1_3_3_494_1927
(Abgerufen am 19.04.2024).