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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,3

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Abt Odo von Cluny versucht einen Friedensschluß zwischen Hugo und dem römischen Patricius Alberich (II.) zu vermitteln (pro pace agenda ... apud eundem regem laborabat ).

Überlieferung/Literatur

(Flodoard, Annales a. 942, ed. Lauer , S. 84. Danach Hugo v. Flavigny, ed. Pertz , MGH SS VIII, S. 360 Z. 57f.)

Kommentar

Wenn man die relative Chronologie Flodoards zugrundelegt, der anschließend das Vorgehen Hugos gegen die Sarazenen von Fraxinetum erwähnt (s. Reg. 1929), muß die Vermittlungsaktion spätestens im August stattgefunden haben. Odo hielt sich damals in Italien auf (Johannes v. Cluny, Vita Odonis II, 18-21, Migne PL 133, Sp. 70-72; vgl. die Auszüge ed. v. Heinemann , MGH SS XV, S. 588), und es ist gut vorstellbar, daß er Hugo persönlich aufgesucht hat, möglicherweise auf der Hinreise nach Rom, wo Odo Mitte August nachweisbar ist. Hugo müssen die Friedensbemühungen Odos damals sehr gelegen gekommen sein, da er wegen der Flucht Berengars II. an den Hof Ottos d. Gr. (Reg. 1910) seine römischen Ambitionen zumindest einstweilen zurückstellen mußte. -- Vgl. Köpke/Dümmler , Otto d. Gr., S. 136 Anm. 1-2; Sackur, Wirksamkeit I, S. 111; Schiaparelli , Ricerche V, S. 43f.; Antonelli , L'opera di Odone, S. 33f. -- Vgl. schon Regg. 1794 u. 1795.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,3 n. 1920, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0942-00-00_1_0_1_3_3_487_1920
(Abgerufen am 19.04.2024).