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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,3

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(Romzug Hugos ).

Überlieferung/Literatur

(Zu erschließen aus den nachfolgenden Urkunden, die Hugo Ende Juni bis Ende Juli vor den Mauern Roms (Reg. 1889), in Rom selbst (Reg. 1890) und in seiner Umgebung (Reg. 1895) ausgestellt hat.)

Kommentar

Hugo hatte sich im März nach Tuszien begeben (Regg. 1870ff.), von wo aus er spätestens Anfang Juni nach Süden aufgebrochen sein muß. Jedenfalls ist er schon am 25. Juni vor den Mauern Roms bezeugt (Reg. 1889). -- Die Quellenlage für den neuerlichen Romzug Hugos ist überaus desolat, was der Forschung große Interpretationsspielräume eröffnet hat. Liutprand, Antapodosis V, 3, ed. Becker , S. 131 (ed. Chiesa , S. 124), könnte mit seiner Angabe, wonach Hugo nach seinem ersten Scheitern in Rom im Jahre 932 (Reg. 1657) quasi jedes Jahr die Umgebung Roms mit Feuer und Schwert verwüstet habe, ohne indes in die Stadt selbst zu gelangen (gladio et igne ... universa consumens, adeo ut civitates praeter Romam ... omnes auferret ), auch noch den Zug des Jahres 941 im Auge gehabt haben. Ausdrücklich erwähnt wird dieser indes von keiner erzählenden Quelle. Möglicherweise stand schon das Eingreifen Hugos in Spoleto im Vorjahr (Reg. 1845) mit dem damals wohl schon geplanten Romzug in Zusammenhang. -- Vgl. Hartmann, Geschichte III/2, S. 220; Schiaparelli , Ricerche V, S. 42f.; Fasoli , I re d'Italia, S. 145f.; Mor , L'età feudale I, S. 150f.; Brühl , Deutschland2 , S. 521; Hiestand , Byzanz, S. 179 m. Anm. 152; Hack , Empfangszeremoniell, S. 612 m. Anm. 32.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,3 n. 1887, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0941-06-00_1_0_1_3_3_453_1887
(Abgerufen am 29.03.2024).