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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,3

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Liutprand (von Cremona) findet noch als Kind wegen seiner schönen Stimme das Wohlwollen Hugos, der der Sangeskunst überaus zugeneigt ist.

Überlieferung/Literatur

(Liutprand, Antapodosis IV, 1, ed. Becker , S. 104 (ed. Chiesa , S. 97): tantus eram quod regis Hugonis gratiam michi vocis dulcedine adquirebam. Is enim euphoniam adeo diligebat, in qua me coaequalium puerorum nemo vincere poterat.)

Kommentar

Liutprand ist um 920/921 geboren und hatte seinen Vater um 927 oder etwas später verloren (Reg. 1510); vgl. Sutherland , Liutprand, S. 4; s. auch Gandino , Vocabulario, S. 7. Das vierte Buch der Chronik beginnt mit der Mitkönigserhebung Lothars im April 931 (Reg. 1628). Etwa damals muß Liutprand am Königshof in Pavia aufgenommen worden sein. -- Allgemein zum Werk Liutprands vgl. unter der neueren Literatur noch Rentschler , Liudprand; Staubach , Historia; Ders ., Graecae Gloriae, S. 364-367; Buc , Hussies, bes. S. 210f. (Lit.); Hunger , Trivialliteratur; Huschner , Kommunikation, S. 592-609. Zu seiner späteren Tätigkeit am Hof Berengars und Ottos d. Gr. s. Regg. 2019, 2128, 2408 u.ö. Daß er unter Otto d. Gr. seit 956 auch als überregionaler Diplomnotar gewirkt hat, hat neuerdings Huschner , Kommunikation, S. 510-623, bes. S. 550-588, wahrscheinlich gemacht. -- Beschäftigung mit Musik gereichte schon den spätantiken Kaisern zur Zierde: Curtius , Europ. Literatur, S. 185 (Kap. 9, § 5).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,3 n. 1606, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0930-00-00_1_0_1_3_3_172_1606
(Abgerufen am 23.04.2024).