RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2
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Wido Rabia (!) (Wido II. von Camerino oder Wido III. von Spoleto) wird von Papst Johannes (VIII.) in einem Brief an Karl III. schwerer Übergriffe auf päpstliches Gebiet beschuldigt.
Überlieferung/Literatur
Registerschreiben Johannes' VIII., MGH Epp. VII, Nr. 290 S. 254 ( J-E 3355), bes. S. 254 Z. 19-22: Ceterum de Uuidone Rabia, invasore scilicet et rapaci, vestra gloria subveniat et eum de finibus nostris ... eicere modis omnibus iubeatis. - Vgl. B-Zi 671.
Kommentar
Wenn Johannes VIII. wenig später auch gegen Wido II. von Camerino Stellung bezieht (Reg. 832), so dürfte mit Wido Rabia doch eher sein Neffe Wido III. von Spoleto gemeint sein, der dort die auf Unabhängigkeit gegenüber dem Papsttum ausgerichtete Politik seines Vaters Lambert fortgesetzt hat; vgl. Wüstenfeld, Herzoge von Spoleto, S. 411; Hlawitschka, Intentionen, S. 141. Anders Dümmler, Geschichte III2, S. 217 Anm. 2, der das Schreiben des Papstes überdies in den November 882 setzt. - Vgl. Hofmeister, Markgrafen, S. 365 Anm. 4; Lapôtre, L'Europe I, S. 187 Anm. 2; Hlawitschka, Widonen, S. 80.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,3,2 n. 829, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0881-11-11_1_0_1_3_2_830_829
(Abgerufen am 19.04.2024).