RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Papst Johannes (VIII.) klagt in einem Schreiben, das an Berengar (von Friaul) (dilecto filio Berengario glorioso comiti) und alle Großen des Regnum Langobardorum adressiert ist, über die mannigfachen Bedrückungen, denen er ausgesetzt ist, teilt ihnen seine Ankunft in Pavia mit, fordert sie zum dritten Mal auf (vgl. die vorigen Regg.), ihn (in Pavia) aufzusuchen, um über die Lage von Kirche und Reich zu beraten, und erinnert sie an ihre Gehorsamspflicht gegenüber dem Apostolischen Stuhl.

Überlieferung/Literatur

Registerschreiben Johannes' VIII., MGH Epp. VII, Nr. 109 S. 101f. - Regg.: J-E 3210; Kehr, IP VII/1, S. 70 Nr. 4.

Kommentar

Zur Datierung des Schreibens, die sich aus dem Zusammenhang der Briefsammlung ergibt, vgl. Caspar, Studien, S. 150. - Die dominierende Stellung Berengars unter den oberitalischen Großen erhellt aus der Tatsache, daß nur er in der Adresse namentlich genannt wird. Das geplante Treffen scheitert schließlich am gemeinsamen Widerstand der geistlichen und weltlichen Großen; vgl. Dümmler, Geschichte III2, S. 91; Hartmann, Geschichte III/2, S. 62. - Vgl. noch Hirsch, Erhebung, S. 134; Arnaldi, Berengario I, S. 6; Krahwinkler, Friaul, S. 273.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. 817, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0878-12-00_2_0_1_3_2_818_817
(Abgerufen am 25.04.2024).