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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Ludwig beklagt sich bei seinen Oheimen Ludwig (von Ostfranken) und Karl (d. Kahlen), daß er bei der Reichsteilung seines Vaters keinen Anteil an der Francia erhalten habe, da ihm doch Italien schon von seinem Großvater Ludwig (d. Fr.) zugewiesen worden sei.

Überlieferung/Literatur

Ann. Bertin. a. 856, ed. Grat, S. 72. - Vgl. M2 1177c.

Kommentar

Prudentius, der Verfasser der Annales Bertiniani, erwähnt die Beschwerde Ludwigs - nach einer Notiz über den strengen Winter - zu Beginn seines Berichtes zum Jahre 856, wodurch ein ungefährer zeitlicher Ansatzpunkt gewonnen ist. Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit dem Anfang 856 in Pavia abgehaltenen Treffen; vgl. Regg. 144-145. - In welcher Form sich Ludwig an seine Oheime, die er damit gewissermaßen als Schiedsrichter anerkannte, gewandt hat, ist unklar. - Vgl. Dümmler I2, S. 398f.; Hartmann III/1, S. 242; Parisot, Lorraine, S. 88f.; Delogu, Strutture, S. 151f.; Konecny, S. 103.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. 146, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0856-00-00_3_0_1_3_1_4359_146
(Abgerufen am 29.03.2024).