RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1
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Karl spricht mit Lupus (von Ferrières) über ein Anliegen des Abtes (Paschasius) Radbertus (von Corbie), worum dieser Lupus gebeten hatte; Karl sichert dem Abt von Corbie seine Unterstützung zu unter der Bedingung, daß dieser seinem (Karls) Verwandten (propinquum), der zur Zeit des Aufstandes (tempore tumultus) das Kloster verlassen und nun nach wiederhergestelltem Frieden (instaurata pace) zurückgekehrt sei, gegenüber Wohlwollen zeige.
Überlieferung/Literatur
Lupus, Epp., ed. Dümmler, Nr. 58, 57 S. 59f.; ed. Levillain, Nr. 50, 51 S. 208-210.
Kommentar
Zur Datierung der Schreiben vgl. Levillain, De quelques lettres, S. 211. -- Lupus notiert zunächst (Ep. 50), er habe noch keine Gelegenheit zu einer Unterredung mit dem König gehabt, und berichtet dann (Ep. 51) über ein erfolgreiches Gespräch; er bittet Paschasius Radbertus zugleich um die Entsendung eines Boten nach Servais, wohin er sich mit dem König begeben werde; vgl. Reg. 546. -- Vgl. noch Nusbaum, Lupus, S. 76 („the exact nature of the problem is not clear“ ), und Ganz, Corbie, S. 32, der einen Zusammenhang mit der späteren Resignation des Paschasius Radbertus von der Abtswürde nicht ausschließt.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,2,1 n. 543, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0846-11-00_1_0_1_2_1_543_543
(Abgerufen am 19.04.2024).