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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1

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Karl überträgt (concedimus) seinem Getreuen Graf Vivian (fidelis noster Vivianus, dilectus et amabilis nobis comes) aus Königsgut (res iuris nostri) im Gau Anjou (in pago Andigavense) das kleine Kloster Cunault (monasteriolum quod vocatur Conaldus) an der Loire (Ligeris), wo der hl. Maxentiolus begraben ist, mit allen Pertinenzien zu freiem Eigen (ad proprium). -- Ionas diac. ad vicem Hludowici. -- M (aus Kopie) -- a. r. 6, Ind. 8. -- „Regalis celsitudinis“ .

Originaldatierung:
(XIIII. Kal. Nov., Redonis civitate)

Überlieferung/Literatur

Kopie: Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Ms. Phill. 1757, Bd. 4, fol. 30r (vorm. fol. 33r), Abschrift Chifflet 17. Jh., wohl aus dem verlorenen Or., mit Nachzeichnung des M (E). -- Drucke: Chifflet, Histoire de l'abbaye royale et de la ville de Tournus, Preuves, S. 200f., aus E, zu 844; Juénin, Nouvelle histoire, Preuves, S. 82 = Bouquet VIII, Nr. 57 S. 480; D Ka. II. 77. -- Regg.: Bréquigny I, S. 217; B 1583; Poupardin, Monuments de l'histoire des abbayes de Saint-Philibert, Nr. 5 S. 109.

Kommentar

Zum Ausstellort siehe Reg. 394. Rennes ist der erste sicher belegte Aufenthaltsort Karls nach Saint-Benoît-sur-Loire (Reg. 487); nach längerem Aufenthalt im Gebiet von Anjou und Maine (Regg. 490f., 495f.) war er offenbar auf der römischen Straße von Le Mans nach Rennes gezogen; vgl. auch Guillotel, L'action, S. 16. -- Die Indiktion ist um eine Einheit zu niedrig berechnet, wie allgemein im Herbst 845 und Frühjahr 846; vgl. Reg. 495. -- Eine mittelalterliche Überlieferung fehlt, und in E findet sich eine Reihe von Ungenauigkeiten und Lücken, die Tessier nach dem formulargleichen D 5 emendiert. Die Arenga (Hausmann / Gawlik, Nr. 2195) ist wie der ganze Text nach Form. imp. Nr. 27 stilisiert. Zum Notar Jonas siehe Reg. 139. -- Zu Vivian siehe Reg. 356. -- Zum Kloster Cunault, dép. Maine-et-Loire, arr. Saumur, con Gennes, cne Trèves-Cunault, das Vivian noch im gleichen Jahr den Mönchen von Saint-Philibert (später Tournus) schenkte (vgl. D 81), vgl. Maître, Cunauld; Devailly, in: LexMA III (1986), Sp. 371f. -- Zur Urkunde vgl. noch Lot / Halphen, S. 153 Anm. 2.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,2,1 n. 497, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0845-10-19_1_0_1_2_1_497_497
(Abgerufen am 19.04.2024).