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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1

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Karl und Ludwig (d. Dt.) beraten vier Tage lang oder mehr (quattuor dies vel eo amplius, Nithard) über die Reichsteilung und beschließen endlich, Lothar (I.) als Drittel des Reiches das Gebiet zwischen Rhein und Maas anzubieten, und zwar bis zur Quelle der Maas, von dort entlang der Saône von deren Quelle bis zu ihrer Mündung in die Rhône, dann die Rhône entlang bis zum Tyrrhenischen Meer, einschließlich aller Bistümer, Abteien, Grafschaften und fisci diesseits der Alpen, ausgenommen jedoch [...]; falls Lothar das Angebot nicht akzeptiere, wollen sie die Waffen entscheiden lassen.

Überlieferung/Literatur

Nithard IV, c. 3, ed. Lauer, S. 126/128; vgl. Ann. Bertiniani, ad a. 842, ed. Grat, S. 41; Ann. Fuldenses, ad a. 842, ed. Kurze, S. 33. -- Vgl. BM2 1091i, 1371f.

Kommentar

Zum Ort und zur unterschiedlichen Ausführlichkeit der Quellen siehe Reg. 315. -- Die Lücke von etwa einer halben Zeile in Nithards Text ist Lauer, a.a.O., S. 128 Anm. b, zufolge vermutlich in Analogie zu Reg. 315 mit Langobardia zu ergänzen. -- Vgl. Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 43; Dümmler, Geschichte I, S. 181; Lot / Halphen, S. 55; Cram, S. 24f.; Nelson, Charles the Bald, S. 124; Krah, Die Entstehung, S. 158.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,2,1 n. 319, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0842-05-00_7_0_1_2_1_319_319
(Abgerufen am 19.04.2024).