RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1
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Karl, der wie Ludwig (d. Dt. ) eine große Anhängerschar um sich gesammelt hat, nimmt in langsamem Marsch (tardiusculo, Ann. Bertiniani) die Verfolgung Lothars (I.) auf und passiert auf seinem Zug Richtung Verdun, wo er sich mit Ludwig treffen will, die Stadt Reims.
Überlieferung/Literatur
Nithard IV, c. 2, ed. Lauer, S. 124; Ann. Bertiniani, ad a. 842, ed. Grat, S. 41.
Kommentar
Vom langsamen Zug in Verfolgung Lothars I., der sich von Troyes aus nach Lyon begab (BM2 1091g), sprechen die Ann. Bertiniani; vom Durchzug durch Reims berichtet Nithard. Die Entfernung zwischen Herstal und Reims beträgt rund 220 km und konnte in 7-8 Tagen zurückgelegt werden; da Karl sich längere Zeit in Herstal aufgehalten hatte (Regg. 306-308), kann man einen Zug durch Reims etwa Mitte des Monats annehmen. Die gewählte Route ist unklar. -- Zu Reims siehe bereits Reg. 244. -- Vgl. noch Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 42; Dümmler, Geschichte I, S. 179; Lot / Halphen, S. 54.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,2,1 n. 309, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0842-04-00_1_0_1_2_1_309_309
(Abgerufen am 29.03.2024).