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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1

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Karl erfährt, daß Ludwig (d. Dt.) durch Erzbischof Otgar von Mainz und andere daran gehindert wird, zu ihm (Karl) zu kommen, und beginnt daraufhin, durch das Auxois (per Alsensem pagum, Ann. Bertiniani) Richtung Toul zu ziehen.

Überlieferung/Literatur

Nithard III, c. 4, ed. Lauer, S. 100; Ann. Bertiniani, ad a. 842, ed. Grat, S. 40.

Kommentar

Da die Ann. Bertiniani berichten, Karl habe nach dem Aufenthalt in Troyes den Weg per Alsensem pagum genommen und später Toul erreicht, ist mit Lot / Halphen, S. 47 m. Anm. 4, zu schließen, daß er auf seinem Zug (Richtung Autun?) wenigstens die Gegend um das rund 100 km von Troyes entfernte Avallon erreicht haben muß; anders konnte er nicht das westlich von Dijon gelegene Gebiet des Auxois durchqueren; so auch Levillain, in: Lupus, Epp., ed. Levillain, S. 122 Anm. 2; Lauer, a.a.O., S. 101 Anm. 3; Krah, Die Entstehung, S. 131f. -- Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 103 Anm. 195, und Nelson, The Annals of St-Bertin, S. 52, identifizieren Alsensem pagum mit dem „Azois“ , einem zwischen Troyes und Bar-sur-Aube, genauer zwischen den Flüssen Seine und Aube gelegenen Gebiet; Dümmler, Geschichte I, S. 171, nennt den „Wasgau“ . -- Ludwig hatte offenbar den Rhein überschreiten wollen, um zu Karl zu ziehen; BM2 1370c.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,2,1 n. 276, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0842-01-00_3_0_1_2_1_276_276
(Abgerufen am 19.04.2024).