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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1

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Karl empfängt eine Gesandtschaft Lothars (I.), der ihm Frieden anbietet unter der Bedingung, daß er sein unter Eid mit seinem Bruder Ludwig (d. Dt.) geschlossenes Bündnis (foedus) (Reg. 215) löse, so wie Lothar sein gleichfalls unter Eid geschlossenes Bündnis mit seinem Neffen Pippin (II. von Aquitanien) lösen werde; Karl solle dann das Gebiet südlich der Seine mit Ausnahme der Provence und Septimaniens erhalten.

Überlieferung/Literatur

Nithard III, c. 3, ed. Lauer, S. 94. -- Vgl. BM2 1088c.

Kommentar

Die Gesandtschaft muß vor dem 20. oder 21. Oktober erfolgt sein, als Lothar sein Lager bei Saint-Denis bereits verlassen hatte und sich auf dem Weg nach Sens befand, vermutlich wenige Tage zuvor. -- Nithard kommentiert, Lothar habe mit seiner Botschaft nur seine beiden Brüder täuschen wollen. -- Vgl. Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 34; Dümmler, Geschichte I, S. 169; Lot / Halphen, S. 45; Auzias, S. 172; Schneider, Brüdergemeine, S. 138; Nelson, Charles the Bald, S. 121; Krah, Die Entstehung, S. 123.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,2,1 n. 259, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0841-10-18_2_0_1_2_1_259_259
(Abgerufen am 28.03.2024).