RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1
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Karl passiert die Stadt; er muß erkennen, daß die Franken, ebenso wie zuvor die Aquitanier (Reg. 232?), sich unter allerlei Vorwänden wegen der geringen Zahl seiner Anhänger (paucitatem) einer Unterwerfung entziehen (se per praesens subdere distulerunt).
Überlieferung/Literatur
Nithard III, c. 2, ed. Lauer, S. 86.
Kommentar
Zum Itinerar siehe Reg. 239. Die Entfernung zwischen Beauvais und Compiègne von rund 58 km konnte in etwa 2-3 Tagen zurückgelegt werden. Zum dichten Netz der Straßen in dieser Region vgl. Rouche, L'héritage, S. 24 = Ders., Atlas historique, S. 450. -- Zu Compiègne, dép. Oise, und zur dortigen Pfalz allgemein Prevost, in: DHGE XIII (1956), Sp. 412-414; Kaiser, Aachen und Compiègne; Barbier, Le système palatial, passim; Barbier / Petitjean, in: Renoux (ed.), Palais médiévaux, S. 37-40; Petitjean, Fouilles sur le site palatial; Renoux, Karolingische Pfalzen, S. 131f. m. Abb. 2; vgl. noch Mourichon, Compiègne; zu Compiègne als Aufenthaltsort Karls Ewig, Résidence, S. 67-70; Brühl, Fodrum, S. 40: Seit 843 ist Karl 35mal in Compiègne nachweisbar, verbrachte häufig Weihnachten (866, 868, 871, 874), Ostern (870, 877 und vielleicht 847) und Pfingsten (875) in der Pfalz und stellte dort 35 Diplome aus. -- Vgl. Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 32; Lot / Halphen, S. 41.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,2,1 n. 241, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0841-08-23_1_0_1_2_1_241_241
(Abgerufen am 25.04.2024).