RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1
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Karl und Ludwig (d. Dt.) brechen auf die Kunde, daß Pippin (II. von Aquitanien) näherrücke und Lothar (I.) ihm entgegenziehe, sofort zur Verfolgung Lothars auf, obwohl Ludwig und sein Heer durch Erschöpfung aufgrund des vorausgegangenen langen Marsches und der Kämpfe sowie auch durch Mangel an Pferden beeinträchtigt sind, und versuchen Lothar in schnellen Märschen rasch einzuholen (velociterque, ut Lodharium cito consequi possent, ibant).
Überlieferung/Literatur
Nithard II, c. 10, ed. Lauer, S. 68/70. -- Vgl. BM2 1084c, 1369f.
Kommentar
Wenn die Brüder bisher an unbekanntem Ort, aber doch wohl in der Region östlich oder südöstlich von Châlons weilten, müssen sie nunmehr in westliche oder südwestliche Richtung aufgebrochen sein, wenn sie dem aus Aquitanien sich nähernden Pippin II. entgegenziehen wollten; das Aufeinandertreffen fand schließlich bei der Stadt Auxerre statt (Reg. 206). -- Vgl. Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 27; Dümmler, Geschichte I, S. 153; Cram, S. 28; Krah, Die Entstehung, S. 71, 73.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,2,1 n. 205, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0841-06-00_5_0_1_2_1_205_205
(Abgerufen am 29.03.2024).