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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1

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Karl wird durch Ludwig (d. Fr.) ein Teil des Heeres zugeteilt, mit dem er nach Chalon (-sur-Saône) ziehen soll, um die Erhebung der Aquitanier, die gemeinsam mit Pippin (II. von Aquitanien), dem Sohn Pippins (I. von Aquitanien), von Ludwig abgefallen sind, niederzuschlagen.

Überlieferung/Literatur

Ann. Bertiniani, ad a. 839, ed. Grat, S. 32f. -- Vgl. BM2 995a.

Kommentar

Der zeitliche Ansatz ergibt sich aus der Nachricht der Ann. Fuldenses, ad a. 839, ed. Kurze, S. 30: post Kalendas autem Iulii ... imperator adsumpto secum Karolo ad disponendas Aquitaniorum res occidentem profiscitur. -- Die Meldung von der Zuweisung eines Heeresteils an Karl findet sich nur in den Ann. Bertiniani; ihnen zufolge teilte Ludwig seine Leute in drei Teile: Der erste sollte mit ihm nach Bayern gegen Ludwig d. Dt. ziehen, falls es nötig würde, der zweite mit Karl Richtung Chalon, der dritte mit den Sachsen gegen Dänen und Slawen (Descriptis itaque atque destinatis, qui secum Baioariam, si necessitas compelleret, quique cum filio suo Karolo Cavallonem contra motus Aquitanicos ... compescendos, qui etiam cum Saxonibus aduersus Danorum Sclauorumque, qui ferebantur, incursus occurrerent); in der Übersetzung durch Nelson (The Annals of St-Bertin, S. 46) wird dieser Sachverhalt nicht zutreffend wiedergegeben: Es fehlt der erste Teil. -- Für den 1. September hatte Ludwig eine Reichsversammlung nach Chalon-sur-Saône einberufen. -- Vgl. Simson, Jahrbücher II, S. 213; Dümmler, Geschichte I, S. 133f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,2,1 n. 84, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0839-07-00_1_0_1_2_1_84_84
(Abgerufen am 28.03.2024).