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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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(Ingelheim) schenkt dem kloster St. Médard (in Soissons) auf fürsprache der grossen seines hofes (procerum nostri palatii) für deren bedarf und als zufluchtsstätte (vgl. no 1733c) zur errichtung einer zelle ad divertendam violentae persecutionis rabiem die königliche villa Doucheri an der Maas in der grafschaft Castrices; Amalbertus canc. adv. Liutuardi archicanc. K. s. XVII von Duchesne in Coll. Baluze 46 f. 281 (in der rekognition adv. Liutperth, actum Inchenlheim) und Coll. Decamps 103 f. 182 ex ch. (adv. Liutperti; Ingelhem), s. XVIII in Coll. Moreau 3 f. 25 und Coll. Picardie 111 f. 30 ex ch. (adv. Lantperti) Paris bibl. nat., *M. G. Dopsch. Marlot Metrop. Reim. 1,508 ex arch. coen. mit a. imp. XII = Bouquet 9,361 mit a. imp. VII = Jeantin Chr. de l'Ardenne 1,271. Zweifelhaft; das protokoll (der name Ingelheim oder Inchenlheim dürfte nur aus dem dem kopisten fremden Chiriheim verderbt sein, Wiener SB. 92,389) und einzelne formeln (pertinenzformel, korroboration) echt oder aus echter vorlage, dagegen die arenga eigne mache, unzulässig 'absentes' in der publikations- und ausdrücke der übereignungsformel, besonders aber die zweimal auftretenden 'dilectissimi monachi'; sämmtliche im selben chartular überlieferten urk. sind mindestens verunechtet oder gefälscht (vgl. no 842); die bedrängnis durch die Normannen und schlechte christen (propter insurgentium Danorum insolentiam et infidelium inimicorum Christi insidias) spielt auch in der fälschung auf den namen Odos 893, Mabillon Dipl. 557 ex ch. = Bouquet 9,460, B. 1892, ihre rolle, ohne dass aber unter den besitzungen Douchery erwähnt wird; ein bestimmter beleg für den besitz von Douchery liegt erst in einer aufzeichnung des 11. iahrh. (c. 1039) vor über ein wunder, durch das die rückgabe Doucherys an das kloster bewirkt wurde, aber nur in einer späteren zutat wird die schenkung Karls (Karoli regis Francorum, Romanorum quoque imperatoris) ausdrücklich erwähnt, M. G. SS. 15,772 vgl. das vorwort p. 771; lässt sich auch kein ganz bestimmter beweis für die inhaltliche unechtheit führen, so spricht doch auch gerade der sachlich wichtigste satz: futuros eiusdem monasterii rectores iubemus et omnimodis inhibemus, ut nullam unquam inquietudinem seu molestiam inferre praesumant ... dilectissimis praefati nostri coenobii monachis, sed ... ad proprios usus habeant atque possideant keineswegs für die echtheit, er weist sogar auf eine bestimmte tendenz der fälschung.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 1754, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0887-06-23_1_0_1_1_0_3930_1754
(Abgerufen am 29.03.2024).