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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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bestätigt der kirche von Chur auf bitte und vortrag seines bruders, des erzbischofs und pfalzerzkaplans Drogo, und des bischofs Ratald (Soissons), dass während seiner enttronung auch bischof Verendarius von Chur wegen der treue für ihn des bistums beraubt und in die verbannung getrieben worden und unterdes die schenkungsurkunde seines vaters k. Karl (deperd.) über gewisse güter in verlust geraten sei, sowie dem ietzt seiner kirche zurückgegebenen bischof diesen besitz im Elsassgau, nämlich die kapelle in Schlettstadt, und in drei villen (die namen radirt, noch die oberschäfte sichtbar, von späterer hand interpolirt: Curia civitate theloneum), quia sine imperiali auctoritate memoratas res sub firmitate iuris suae ecclesiae nullatenus poterat detinere. Hirminmaris not. adv. Hugonis. Or. zu St. Paul in Kärnten (A). Schöpflin 1,77 ex coll. Stumpf et ms. Urstisii (aus A); St. Galler Mittheilungen 3,5 und Mon. graph. (text) 143 aus A; *facs. M. graph. IX, 1. Im arch. zu Chur ungeschickte nachzeichnung des 10. iahrh., die sich als selbständige fälschung mit monogrammen eigner erfindung repraesentirt, wahrscheinlich von derselben hand, welche das or. interpolirte; an der in A interpolirten stelle hier 'in Curia civitate theloneum ab iterantibus' (so auch im ch. s. XV no 758), dann noch wiederholt in der übertragungsformel, dazu a. imp XII, actum Franconuurt.; diese fälschung gedr. Grandidier Strasbourg 2,203 ex autogr. (mit willkürlicher emendation in a. imp. XXII) = Migne 104,1282; Mohr C. d. 1,36 (gleichfalls schlechter druck vgl. Jahrb. f. Schweiz. Gesch. 15,232). Welche namen an der in A interpolirten stelle standen, lässt sich nicht mit voller sicherheit feststellen; die meiste wahrscheinlichkeit hätten die in der urk. Karls III 881 ian. 4 genannten Chuningesheim, Breitenheim et Winzinheim (diese und noch andre besitzungen auch in den urk. Ottos I M. G. DD. 1,238, 244 no 157, 163, Stumpf 218, 221), doch stimmt dazu nicht vollständig die zahl der erhaltenen oberschäfte und der durch sie bedingte zwischenraum; der zoll ab iterantibus wird erst 952 von Otto I geschenkt l. c. 229 no 148, St. 210.

 

Verbesserungen und Zusätze:

über die tiron. noten Tangl im Arch. f. Urkundenforschg. 1, 127.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 952, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0836-01-08_1_0_1_1_0_2065_952
(Abgerufen am 28.03.2024).