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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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schenkt mit seiner gemahlin Bertrada dem von ihnen auf eigengut innerhalb des Bid- und Ardennengaus am einfluss des Dettenbach in die Prüm erbauten kloster Prüm unter abt Assuer die villa Romersheim (k. s. X: Rumerii coyme, k. s. XII: Rumeresheim) im Karasgau, in deren bezirk das kloster errichtet wurde, was Pippin von seinem vater Karl angefallen und Bertrada vor ihrem vater Heribert geerbt mit ausnahme von 36 hörigen, genannten besitz im Mosel-Bid-Eifel- Karasgau und das lehen des vasallen Aglibert, ererbtes eigengut des königs sowol als der königin, zu Rheinbach im Ripuariergau, bestätigt die früher beurkundeten schenkungen, die ihm von Herlebald u. a. übertragene zelle Altripp am Rhein im Speiergau, die zellen Kesseling im bezirk von Sinzig (vgl. no 94) und Rewin an der Maas im Lommegau, stellt das kloster unter seinen und seiner erben schutz, gewährt das recht aus der kongregation der bischöfe Roman und Vulframn (St. Faron bei Meaux), die er in das kloster eingeführt, mit seiner zustimmung den abt zu wählen (und verbietet eingriffe der geistlichen und weltlichen gewalt, so lange das kloster die regel und die treue gegen ihn und seine erben wahre). Unterzeichnet von Pippin und Bertrada, deren söhnen Karl und Karlmann, beide mit 'consentiens', den bischöfen Genebaud (Laon), Gauzlen (Le Mans), Fulcharich (Lüttich), Adalfred (Noyon), Vulframn (Meaux), Megingaud (Wirzburg), Berethelm (Köln), Basinus (Speyer), Wiemad (Trier), den grafen Droco Chrodard Warin Welant Baugulf Gerhard Troani Waltari Herloin Gunbert Rachulf Warin. J. d. n. Baidilo rec. *Lib. aur. Prum. k. s. X f. 2-4; f. 3' einzelne sätze von iüngerer hand s. XI-XII überfahren (vgl. Mittelrhein. UB. 1,21), diese auf rasur, hie und da die ursprünglichen schäfte kenntlich; der letzte eingeklammerte satz des regests gleichfalls auf rasur von der gleichen hand, eine fälschung indes unwahrscheinlich, weder inhalt noch form erregen bedenken; f. 1' k. s. XII frg. (A). Knauff 49 aus trans. von A = Bertholet 2b,40; Mabillon Ann. 2,705 vgl. 201 ex arch. Prum. (A) = Lünig RA. 18, 178 = Hontheim 1,122 = Gallia christ. 13b,299 = Migne 96,1537, 1541; Calmet 1,277, 2. ed. 2b,101; Miraeus Op. 3,2 ex ms. arch. mon.; Mém. hist. concernant les droits du roi sur les burgs de Fumay et Revin 2, 3 (tirée du Greffe de la chambre r. de Metz); Mittelrhein. UB. 1,19 aus A. Ueber die unterschriften Sickel Beitr. IV Wiener SB. 47,579 vgl. Ölsner Pippin 357, den hinweis auf die salbung in der arenga Sickel UL. 169 n. 8, topogr. Bonnell 78, 82, Görz Mittelrhein. Reg. no 177, über die aus der urk. gefolgerte verwandtschaft Pippins mit Bertrada Hahn Jahrb. 151. - Der ausstellort unbekannt, der name wahrscheinlich verderbt und identisch mit dem in der grenzbeschreibung in der urk. Ludwigs d. Fr. 820 ian. 30 genannten Trigorium unfern Koblenz, Holder-Egger im N. Arch. 18,280 n. 3; Sickel Reg. 217 P 20 vermutet den ort in Aquitanien oder auf dem wege dorthin.

 

Verbesserungen und Zusätze:

Erläuterungen des inhalts Rübel, Die Franken 62, 189.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 95, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0762-08-13_1_0_1_1_0_315_95
(Abgerufen am 28.03.2024).