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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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Geburt; nach Ann. Lauriss. min., Fuld. 768 M. G. SS. 1, 117, 348 und Necrol. Prum. M. G. SS. 13,219 stirbt Pippin 768 im alter von 54 iahren (irrig 53 Chr. Vedast. ib. 703). Getauft von Willibrord, Alcuini V. Willibr. c. 23 Jaffé Bibl. 6,56 (daraus auch V. Chrodegangi c. 6, V. metr. M. G. Poetae 1. 1,215, Chr. Eptern. M. G. SS. 15,1305), der auch dessen grösse geweissagt haben soll; taufpate Raginfrid, ein vornehmer Franke, später erzbischof von Rouen, G. abb. Fontan. c. 12; erzogen im kloster St. Denis, urk. Pippins 755 iuli 29 vgl. 759 okt. 30 no 78, 89. - Über den beinamen 'der Kurze' oder 'Kleine' Hahn Jahrb. 9 u. 61, Ölsner Pippin 11 n. 6, Gaston Paris La légende de Pipin "le Bref" in Mélanges Julien Havet (Paris 1895) 607; parvus wird er noch genannt in Geneal. com. Bulon. (s. XII) M. G. SS. 9,300, Chr. s. Medardi und Geneal. Car. Bouquet 3,367; 2,698; das gleichbedeutende 'nanus' (zwerg) in Gotifredi Viterb. Spec. r. v. 1407, Pantheon, H. Arn. Mett. M. G. SS. 22, 91, 203; 24, 530 und in einer späteren interpolation der Gen. Kar. M. G. SS. 13,245; der übrigens selten auftretende beiname sollte also doch diesem Pippin gelten; irrig erhält er in M. Eptern. M. G. SS. 23, 24 den beinamen seines vaters Tudites. Die sage über die tödtung des stiers und löwens im Monachus Sangall. II, 15 Jaffé Bibl. 4,689 vgl. die interpolation des cod. Ferrar. der V. Hludowici c. 19 M. G. SS. 2,616 n. i. - Gemahlin Bertrada (Bertha), tochter des grafen Charibert von Laon; deren grossmutter und gleichfalls karolingischen stammes scheint iene 'Bertrada seu Berta' zu sein, welche 721 iuni 23 mit ihrem sohn Chairebert das kloster Prum stiftet und demselben erbgut zu Romersheim und Prüm, besitz zu Schweich u. a. schenkt, Mittelrhein. UB. 1,10, weitere literaturangaben Görz Mittelrhein. Reg. no 142 (dazu noch Migne 88,1274) vgl. Hahn Jahrb. 151, Bonnell 82; dieselbe vergabt mit ihren söhnen im selben iahre auch an Echternach Schankweiler im Bidgau an der Prum, Würth-Paquet Table anal. 1,49, M. G. SS. 23, 63. Über Pippins ehe, welche die Ann. Bertin. M. G. SS. 1,136, schulausg. von Waitz 1 und Ann. r. Franc. schulausg. von Kurze 8 erst zu 749, die Ann. Prum. durch eine weitere verderbung der iahreszahl zu 744 berichten, Ölsner Pippin 495. - In den urk. führt Pippin den titel 'maiorem domus', gewöhnlich mit dem zusatz 'inluster vir', im Capit. Suess. no 55 'dux et princeps Francorum'; abweichend von dem früheren noch von Karl Martell geübtem brauch verwenden die urk. Pippins nur den bisher den königsurk. vorbehaltenen pluralis maiest. 'nos, noster'.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 53g, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0714-00-00_1_0_1_1_0_197_53g
(Abgerufen am 29.03.2024).