Erstes RI-OPAC Update 2017!

23.02.2017

Normalerweise werkelt die kleine Redaktion des RI-OPACs still vor sich hin. Heute möchten wir aber auf das neu eingespielte erste Update 2017 hinweisen, das besonders umfänglich ausfällt.

40.000 Titel wurden der Datenbank hinzugefügt. Damit erhöht sich der Gesamtbestand auf 2,1 Millionen erfasste Titel aus der Mediävistik sowie aus grundwissenschaftlichen und Nachbardisziplinen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die für die Forschung so wichtigen Aufsätze gelegt, die von den meisten Bibliothekskatalogen bisher leider nicht oder nur unzureichend berücksichtigt werden. Bei uns lassen sich über 700.000 Buchbeiträge und 940.000 Zeitschriftenaufsätze recherchieren.

Fast 700.000 Titel wurden neu verschlagwortet, bzw. die bestehende Verschlagwortung ergänzt, sodass der Thesaurus nun etwa 70% aller verzeichneter Titel abdeckt. Dieses große Thesaurus-Update beinhaltet insbesondere die Verschlagwortung von Geographica und Personen, die über die regulären Suchfunktionen wegen Namensvarianten, Synonymen und Doppeldeutigkeiten oftmals schwer zu finden sind. Über 2000 Autoren und historische Personen wurden zusätzlich eindeutig identifiziert und mit der GND verknüpft, sodass insgesamt 18.000 referenzierte Individuen verzeichnet sind. Mittels dieser Referenzierung kann beispielsweise vom Angebot der Deutschen Biographie, von der Personendatenbank der Germania Sacra, oder von personenbezogenen Wikipedia-Artikeln auf den RI-OPAC zugegriffen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt des aktuellen Updates und der Vorarbeiten 2016 liegt auf der Verknüpfung digital frei zugänglicher Volltexte. Neben Universitäts- und Bibilotheksrepositorien wurden zahlreiche weitere digitale Dienste ausgewertet, mit Schwerpunkt auf Hochschulschriften. Auch haben wir uns – trotz der berechtigten Kritik an der kommerziellen Plattform – dazu entschieden, auf academia.edu zu verweisen, das mangels Alternativen (?) in nicht geringem Umfang von Mediävisten genutzt wird. Dorthin konnten rund 20.000 Titel verlinkt werden, sodass nun insgesamt 7% aller verzeichneter Titel mit mindestens einem digitalen Nachweis versehen sind.

Wir danken den zahlreichen Beiträgern für Titelhinweise und Korrekturen und freuen uns über weitere Anregungen, insbesondere bezüglich bisher unberücksichtigter Zeitschriften mit mediävistischem Bezug, wissenschaftlichen Blogs und OA-Repositorien, die von uns erfasste Publikationen online frei zugänglich machen. Anderen Projekten ermöglichen wir gerne, auf die Einträge des OPACs zu referenzieren.