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RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)

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[Kaiser Heinrich V.] bestätigt auf Rat und Bitte der Fürsten (consilio ac petitione principum nostrorum), nämlich der Erzbischöfe Friedrich von Köln und Bruno von Trier, der Bischöfe Bruno von Speyer, Kuno von Straßburg, Udalrich von Konstanz, Otto von Bamberg, Burchard von Münster und Hermann von Augsburg (Augustensis), des Herzogs Friedrich [II. von Schwaben], der Grafen Gottfried von Calw, Friedrich von Zollern, Hartmann von Dillingen, Berengar von Sulzbach und Gerhard von Geldern sowie von Heinrich, Dödo, Stephan, Gerung und Walther, den Einwohnern von Speyer die Freiheit von Abgaben gegen die Leistung von Jahrtagen für seinen Vater [Kaiser Heinrich IV.]. - Data 19. kal. septembris, ind. 4., actum est Spire.

Überlieferung/Literatur

A. Hilgard-Villard, Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer (1885) 18 Nr. 14 (nach Abschr. 14. Jh. im StadtA Speyer). Stumpf, Reichskanzler 2, 260 Nr. 3071; Hausmann 65 Nr. 40; Gebele 117 Nr. 35; Ladewig-Müller 1, 84 Nr. 679; Wentzcke 1, 301 Nr. 384; Knipping 2, 13 Nr. 84.

Kommentar

Während dieser Versammlung in Speyer fand die feierliche Beisetzung Kaiser Heinrichs IV. im Dom statt; s. Meyer v. Knonau, Jb. Heinrichs IV. u. Heinrichs V. 6, 206 ff; Wampach, UB Luxemburg 1, 489 f Nr. 341; s. auch Kdm. Dom zu Speyer, Textband 37 Nr. 91, 887 (über die Begräbnisstätte Heinrichs IV.). - Bischof Hermann habe angeblich auf Wunsch Kaiser Heinrichs IV. dem Dom zu Speyer eine Afra-Reliquie überlassen, wie aus Augsburger Quellen des späten 16. Jahrhunderts überliefert ist (Bigelmair, in: AHAug 1, 155; Zoepfl, in: Jb. d. Vereins f. Augsburger Bistumsgeschichte 1, 16). Die Afra-Kapelle in Speyer bestand um 1100, der Name wird erstmals im späteren 12. Jahrhundert erwähnt, wobei von einer Reliquienschenkung nichts verlautet (Kdm. Dom zu Speyer, Textband 29 f Nr. 65; 36 Nr. 84 f; H. E. Kubach - D. v. Winterfeld, Der letzte Abschnitt der Speyerer Domrestaurierung: Die Afrakapelle, in: Pfälzer Heimat 23 [1972] 105). - Über die Familie, die in dieser Urkunde erstmals mit der Herkunftsbezeichnung „von Dillingen“ genannt wird, s. Nr. 102, 163, 366; Layer, 58 ff.

 

Nachtrag:

 

Zu Hartmann von Dillingen vgl. A. Layer, Hartmann I., Graf von Dillingen und Kyburg, in: Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 11 (1976) 1-15; ONB Dillingen 32f Nr. 72. Vgl. auch Nachtrag zu Nr. 455.

 

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 247.f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 404, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/fcdface1-16df-4cb8-8421-f105ca9356db
(Abgerufen am 24.04.2024).

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