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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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Auf Bitten seiner geistlichen Tochter Römerkönigin Margarete und des Trienter Bischofs Heinrich erlaubt Papst Clemens (V.) diesem Bischof zur Entlastung von dessen Gewissen urkundlich, daß zwei Brüder des Zisterzienserordens, dem der Bischof selber angehöre, an der bischöflichen Tafel Fleisch und andere Speisen essen, sofern diese Brüder nicht infolge eines Sondergelübdes auf Fleisch verzichten. Tage und Orte stünden dem Bischof frei; Ordens- und Kirchenrecht oder sonstige Festlegung seien insoweit außer Kraft. – Venerabili fratri Henrico, episcopo Tridentin., (...). Exigit magne devotionis affectus.

Originaldatierung:
dat. in prioratu de Graus. prope Mal., Vas. dioc., kl. Octobr.

Überlieferung/Literatur

*Gleichzeitiger Text in Bd. 6 der Register Papst Clemens’ V., Rom, Archivio Segreto Vaticano, Reg. Vat. 57 fol. 231v cap. 930, unvollständig.

Druck: -.

Regest: Regestum Clementis Papae V, Annus quintus (1887) S. 331 Nr. 6102.

Kommentar

Offenbar beabsichtigte König Heinrichs Reichshofkanzler Heinrich, bisher Abt der Zisterze Weiler-Bettnach, als Bischof von Trient vertrautes Personal an die neue Wirkungsstätte mitzunehmen. Wenn Rando, Böhmischer Adler (...2009) S. 146 feststellt, »das Personal seiner näheren Umgebung rekrutierte sich vor allem aus der eigenen Familie und aus Metzer Zisterziensern«, dürfte lediglich deren Herkunftsangabe zu überprüfen sein.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 687, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/fb486100-a930-4228-ab3c-c3d196d7ae93
(Abgerufen am 23.04.2024).