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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) lädt den dux Ursus von Venedig genauso wie die Suffraganbischöfe (des Patriarchen Petrus von Grado) (vgl. n. 151 und n. 152) nach Rom, damit der Streit zwischen Petrus und seinen Suffraganen vor dem heiligen Stuhl entschieden werde.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 220.

Reg.: IP VII/2 15 n. *16 und 44 n. *43.

Lit.: Kretschmayr, Venedig 99; Hartmann, Gesch. Italiens III,2 36; Kehr, Rom und Venedig 60-63; Riesenberger, Prosopographie der päpstlichen Legaten 191; Rando, Una chiesa 49-52.

Kommentar

Die nicht überlieferte Ladung ist lediglich in n. 220 erwähnt, zu den Hintergründen der Auseinandersetzung vgl. n. 217. Während Monticolo, Cronaca del diacono Giovanni 319 Anm. 4 das Schreiben an den dux Ursus mit n. 215 identifizieren will, muß es sich nach Caspar, MG Epist. VII 24 Anm. 4 um frühere Briefe, möglicherweise um die Einladung zur römischen Synode im April 876 (vgl. n. 175) handeln, da n. 215 und n. 217 zeitlich zu nah beieinander liegen. Auch eine spätere Ladung zu einer sonst nicht bekannten Synode kann nicht ausgeschlossen werden, vgl. n. 151. Wie der Papst in n. 220 berichtet, war der dux der Einladung jedoch nicht gefolgt und hatte lediglich eine Entschuldigung geschickt, vgl. n. 160. Die Datierung ergibt sich aus den Überlegungen zu den möglichen Synodalterminen und dem 1. Dezember als Terminus ante quem (n. 220).

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 155, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/fa1e805c-c5b6-4094-9a60-a6435f09c7e9
(Abgerufen am 20.04.2024).