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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Der dux Sergius (von Neapel) (Sergius magister militum) teilt Papst Johannes (VIII.) mit, daß er den Bund mit den Sarazenen lösen will.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 234.

Reg.: Martin-Cuozzo, Regesti dell'Italia meridionale 445 n. 926.

Lit.: Hartmann, Gesch. Italiens III,2 33 und 35; Arnold, Johannes 210.

Kommentar

Die Ankündigung Sergius' von Neapel, seinen Pakt mit den Sarazenen zu lösen, ist nur in n. 234 erwähnt. Als Vermittler des Papstes hatte Bischof Landulf von Capua erreicht, daß sich sowohl Sergius als auch der dux Docibilis von Gaeta zur Auflösung ihrer Bündnisse mit den Sarazenen bereit fanden, nachdem der Papst 876 selbst nach Neapel gereist war, um Sergius umzustimmen (vgl. n. 171) und wahrscheinlich zu Beginn des Jahres 877 das Anathem über ihn verhängt hatte (vgl. n. 190). Die Verhandlungen der von Johannes VIII. entsandten Legaten Walpert von Porto und Eugenius von Ostia (vgl. n. 234) mit Sergius scheinen jedoch nicht in der vom Papst gewünschten Form vorangegangen zu sein, denn schon im April schickte er erneut einen Mahnbrief an Sergius (n. 243), nachdem er ein weiteres Schreiben von ihm erhalten hatte (n. 239). Der Brief Sergius' ist wohl kurze Zeit vor dem Papstbrief an Landulf (n. 234) abgefaßt worden.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 233, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f8f743b7-2b6c-419a-9aab-5d03f68cd063
(Abgerufen am 25.04.2024).