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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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(Papst Johannes VIII.) bittet (Kaiser Karl den Kahlen), all das seinen Legaten gegenüber zu halten, was er in Rom dem heiligen Petrus versprochen habe. - Summopere sciendum est, quia Iacob ...

Überlieferung/Literatur

Orig.: –.

Kop.: –.

Insert: Coll. Taurinensis (12. Jh., Turin, Bibl. Univ., E. V. 44 [903] fol. 48r).

Drucke: Ewald, Drei Schreiben 363; MG Epist. VII 333 n. 6.

Reg.: JE 3029.

Lit.: Ewald, Drei Schreiben 360-363; Ewald, Turiner Sammlung 606f.

Kommentar

Das nur in der Coll. Taurinensis überlieferte Brieffragment ist dort Gregor (dem Großen) zugeschrieben und an den (byzantinischen) Kaiser Phokas adressiert (Foce Augusto). Zur Coll. Taurinensis vgl. Pflugk-Harttung, Fälschung von Canones, Kéry, Canonical collections 284, Fowler-Magerl, Clavis Canonum 172f. und Motta, Silloge 413-442. Wie jedoch Ewald, Turiner Sammlung zeigen konnte, ist vielmehr Johannes VIII. als Verfasser anzusehen, Adressat war wohl Kaiser Karl der Kahle. Das Schreiben wurde vermutlich im Anschluß an den Romaufenthalt Karls verfaßt, da der Papst auf in Rom abgegebene Versprechen (vgl. hierzu n. 148) hinweist. Mit den genannten Legaten sind entweder Johannes von Tuscania und Johannes von Cervia (bzw. Johannes von Arezzo) gemeint, die Rom wohl am 17. Februar 876 verließen (n. 169), oder Leo von Gabii und Petrus von Fossombrone, die frühestens Mitte April und spätestens Mitte Juni in Rom aufbrachen (n. 179). Hieraus ergibt sich der Datierungsvorschlag.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 163, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f7910189-a542-4215-a1b5-841f9b9160b6
(Abgerufen am 28.03.2024).