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RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg 2 - Konrad von Hirschegg und Hartwig I. von Lierheim (1152-1184)

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Bischof Konrad von Augsburg (a venerabili Cuonrado Augustensi episocopo) verkündet öffentlich einen Fürstenspruch auf einem Gerichtstag König Friedrichs [I.]. Danach wurde ein Streit zwischen dem Bischof Ardicio von Como und den Leuten von Chiavenna um die Grafschaft zugunsten Ardicios entschieden. Bischof Konrad wird auch unter den Zeugen des diesbezüglichen Königdiploms genannt.

Originaldatierung:
Dat. apud Babenberc anno dominice incarnationis M◦C◦LIII◦, indictione Ia, VIIII◦ kal. magii, regnante domno Friderico Romanorum rege glorioso, anno vero regni eius II◦; feliciter.
Zeugen:
(neben Bischof Konrad von Augsburg) die päpstlichen Legaten Kardinalpriester Bernhard und Kardinaldiakon Gregor, die Bischöfe Anselm von Havelberg, Otto von Freising, die Markgrafen Adalbert von Sachsen und Otakar von Steier, die Grafen Rudolf von Ramsberg [südlich Pfullendorf/Baden-Württemberg] und Friedrich von Beichlingen [nördlich Sömmerda/Thüringen], Marquard von Grumbach [bei Würzburg] von den Leuten von Como waren zugegen: Iohannes Calignus, der Dichter Albert, genannt Peregrinus, Iohannes Sescalcus, Aliprandus de Piazola, Arnaldus de Ripa und Martinus de Castello, ein Verwandter des Bischofs. Die Leute von Chiavenna vertraten: die zwei Wilberti (Guibertus Crassus, Guibertus Porcus), Manfredus de Landran, Soldanus, Karolus und der Priester Marchisius de Balerna.

Überlieferung/Literatur

MG DFI 54 (nach zwei Abschriften des 14. Jh. in der Biblioteca Ambrosiana zu Mailand und in der Stadtbibliothek zu Como); Tatti, Annali di Como 2, 870. - Stumpf, Reichskanzler Nr. 3667; Besta, I diplomi, in: Archivio storico Lombardico NS 2 (1937) 328 Nr. 52 (zu April 24);  RI 4,2 Nr. 173; Weißthanner-Thoma-Ott, Regesten Freising Nr. 432.

Kommentar

Bei dem Grafen Rudolf von Ramsberg handelt es sich um Graf Rudolf von Pfullendorf; vgl. Karl Schmid, Rudolf von Pfullendorf und Kaiser Friedrich I. (Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte 1) Freiburg 1954. Marquard von Grumbach war ein Ministeriale der Staufer. S. zu ihm neben Hoffmann, Urkunden Kaisheim Nr. 3 auch noch unten Nr. 17, 18, 19, 42.

 

Georg Kreuzer

 

Originalregest für RIplus | SFG, bearbeitet von Georg Kreuzer, Redaktion Thomas M. Krüger unter Mitarbeit von Florian Dorn, Erstveröffentlichung im März 2016.

Anmerkungen


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Empfohlene Zitierweise

RIplus | SFG: Regg. B/DK Augsburg 2 n. 16, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f4daae2a-e3d7-4ef9-b722-79cd0ab07675
(Abgerufen am 25.04.2024).

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