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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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König Hugo (von Italien) zieht nach Burgund.

Überlieferung/Literatur

Keine direkten Nachrichten. – Zu erschließen aus dem zu August 928 gemeldeten Treffen Hugos mit König Rudolf (von Westfranken) im Burgundischen (die folgenden Regg.) sowie aus den im November in Vienne und Valence ausgestellten Urkunden Hugos (Regg. 30033005, siehe schon Böhmer-Zielinski III, Nr. 15541556).

Reg.: Böhmer-Zielinski III, Nr. 1550.

Kommentar

Auslösender Faktor für die zeitweilige Rückkehr Hugos in seine alte Heimat wird der Tod Ludwigs des Blinden gewesen sein, der wahrscheinlich am 5. Juni 928 eintrat; vgl. Reg. 2999. Möglicherweise war der Burgundzug Hugos bereits mit Gesandten des einflußreichen westfränkischen Grafen Heribert II. von Vermandois abgesprochen worden, die im Frühjahr Papst Johannes X. in Rom aufsuchen wollten; vgl. Böhmer-Zielinski III, Nr. 1541 (Kommentar). Schon Schiaparelli, Ricerche V, S. 18f., hatte vermutet, daß die Gesandten Heriberts auf ihrer Reise mit Hugo zusammengetroffen sind. Dies würde auch erklären, daß Hugo gleich zu Beginn seines Burgundzugs im August mit König Rudolf von Westfranken und Graf Heribert zusammengetroffen ist und bei dieser Gelegenheit die provincia Viennensis an den Sohn des Grafen Heribert, Odo, abgetreten hat (Reg. 3002). – Siehe im übrigen Böhmer-Zielinski III, Nr. 1550 (Literatur). Vgl. auch Fournial, Souveraineté, S. 415.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 3000, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f004610b-f0e8-4a6a-8ea1-870c0dfd4faf
(Abgerufen am 19.04.2024).