Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Ruprecht - RIplus URH 16 n. 46

1404 [nach Mai 29]

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Smassmann Herr zu Rappoltstein besiegelt 1404 die Übereinkunft, die zu Straßburg von den Straßburger Abgeordneten Heinrich von Müllenheim, Stadtmeister zu Straßburg, Ritter Reinbold Hüffelin, Ulrich Bock dem Jüngeren und den vier Altammeistern von Straßburg Peter Summer, Ulrich Goße, Rulin Barpfennig und Johann Heilmann errichtet worden ist in seiner Streitsache mit Ludwig Herrn zu Lichtenberg wegen alter Ansprüche und Bürgschaften, die von †Bruno von Rappoltstein und Gf. Heinrich von Saarwerden herrührten, und wegen der es beinahe zu großen Unruhen und zu Krieg gekommen wäre¹. Beide Parteien waren in Straßburg erschienen und haben die Sache dem röm. Kg. und seinen Räten zur Entscheidung übergeben²(die sach dem Römischen König undt sienen Räthen übergeben). Bezüglich der anderen Streitpunkte³ haben sie sich am Fronleichnamstag [1404 Mai 29], an dem sie besagtem Vertrag beiderseits zustimmten (als der accord beiderseits verwilligt), gegenseitig einen Frieden bis Weihnachten versprochen. In diese Vereinbarung wurde Bruno von Rappolstein, der Bruder Smassmanns mit einbezogen.

Originaldatierung:

[o.D.]⁴.

Überlieferung/Literatur

Ü: R AD Colmar, E 1039 Bl. 188v.-190v. - Regest als Bucheintrag in Ann. Rappoltst., 17. Jh., durch den Archivar von Rappoltstein J. Jacques Lück.

Anmerkungen

1. ¹Vgl. Vorregest.
2. ²Eine Verwillkürung auf den Kg. ist nicht erhalten. In der verlorenen Urk. von Smassmann war wohl nicht an den Landvogt als einen möglichen Schlichter gedacht. Dem Rappoltsteiner Archivar Lück war die Bestimmung bekannt, denn er hat im Anschluß an dieses Regest die Urk. der Straßburger Gesandten als Abschrift wiedergegeben (s. Vorregest).
3. ³Der Ausschluß weiterer Streitpunkte findet sich auch in der Urk. der Straßburger Gesandten.
4. ⁴Die Datierung ergibt sich aus dem Text und dem Vorregest.