RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2
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Der Papstelekt Nikolaus wird von seinen Wählern aufgesucht und aus der Peterskirche, in der er sich versteckt hatte, herausgeführt.
Überlieferung/Literatur
Erw.: Lib. pont. (Duchesne II 152; Přerovský II 596); Thomas Ebendorfer, Chr. pont. Rom. (MG SS rer. G. NS XVI 294).
Lit.: Dopffel, Kaisertum und Papstwechsel 129; Heimbucher, Papstwahlen 173; Mann, Lives III 10; Gussone, Thron 174.
Kommentar
Zur Abholung des Papstes nach seiner Wahl vgl. besonders Gussone. Möglicherweise war Nikolaus entgegen dem sonst üblichen Brauch bei seiner Wahl selbst zugegen oder hatte schnell vom Ergebnis erfahren, weil er sich in S. Peter versteckt hielt, wie Gussone erwägt. Morris, Pope Joan bezieht diesen Passus der Nikolausvita auf die Päpstin Johanna, vgl. hierzu n. † 335 sowie Kerner/Herbers, Johanna 44-47. Zu datieren ist unmittelbar anschließend an die Wahl Nikolaus’ I. (n. 421).
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,4,2 n. 422, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e95e14d7-7436-464c-b77d-fc42f2fb655d
(Abgerufen am 19.04.2024).